Früher gab es kaum ein Bild ohne und heute gibt es oft nicht einmal mehr einen Rahmen. Dabei kann das Passepartout einem Bild einen wunderschönen Akzent geben.
Ein Passepartout war früher (und ist es auch heute noch) eine Papier- oder Kartonumrahmung, die zusätzlich oder auch ohne einen Bilderrahmen genutzt wurde, um den Blick ganz auf das Bild/Gemälde zu lenken. Im Zeitalter der digitalen Fotografie werden Fotos nur noch selten im Passepartout präsentiert, was damit zusammenhängt, dass nicht mehr viele Bilder gerahmt werden.
Doch ein Passepartout kann den sogenannten letzten Schliff liefern und ein Foto wunderschön hervorheben. Es lohnt sich einmal den Blick auf fertige Passepartouts zu legen, was hier möglich ist. Was aber tun, wenn man das Foto gar nicht rahmen will?
Für die digitale Fotowelt gibt es auch eine schöne Lösung: In der Bildbearbeitung einen Rahmen um das Foto legen. Dabei kann ein klassisches, einfarbiges Passepartout erzeugt werden oder wir nutzen die Bildbearbeitung, um einen unscharfen Rand um das Bild zu legen.
Je nachdem wo das Foto dann aufgehängt wird, sollte der untere Rand des Passepartouts etwas dicker als der obere sein, um den schrägen Blickwinkel auszugleichen. Oder im unteren Rand wird auch gleich der Bildtitel angegeben; auch dann ist es sinnvoll diesen dicker zu wählen.
Womit erstellen?
Viele Bildprogramme, wie z.B. Picasa, bieten die Möglichkeit einen Rahmen zu erstellen. Photoshop und Co. sind also nicht unbedingt notwendig. Oder Ihr nutzt das gute alte Powerpoint. Das hat erstaunlich viele Funktionen ,um einen schönen Rahmen zu erstellen. Wichtig dabei: zuerst das Foto fertig bearbeiten, dann erst das Passepartout dazu erstellen. Wer einen Rahmen nur beim Ausdruck haben will, dem bietet die Software des gewählten Fotolabors viele fertige Rahmen zur Auswahl.
Welche Farbe?
schwarz: Auf schwarz heben sich viele Fotos gut ab, es wirkt edel.
grau/silber: wirkt kühl und nüchtern. Daher gut passend zu bunten Fotos oder ebenfalls sehr “kühlen” Motiven.
weiß: reinweiß ist oftmals zu grell, aber ein dezentes eierschalenfarben, lässt v.a. gleichmäßige/einfarbige Fotos gut aussehen.
farbig: Hier sollte eine Farbe gewählt werden, die auch im Bild vorkommt. Sonst kann so etwas schnell unruhig wirken.
Wer dasselbe Foto in unscharf als Rand nimmt, liegt farblich immer richtig. Dafür das Foto duplizieren, die Kopie vergrößern, unscharf maskieren und hinter das eigentliche Foto legen.
und aufgepasst:
Wenn nun das Bild gedruckt werden soll, gilt es das Fotolabor und das Bildformat sorgfältig zu wählen. Billiglabore schneiden nicht selten das Foto passend zu. Und plötzlich ist der sorgfältig gestaltete Rand nur noch zur Hälfte zu sehen. Leider informiert kaum ein Labor darüber, welche exakten Papierformate sie verwenden. Da hilft nur ausprobieren und Finger weg von der Größe 13cm x 18 cm. Die entspricht weder dem Fotoformat 4:3 noch dem Format 2:3, daher wird hier in jedem Fall abgeschnitten. Oder Ihr wählt das Passepartout so, dass es nicht ganz so schlimm ist, wenn z.B. an den Seiten ein halber Zentimeter fehlt.
Viele Fragezeichen im Kopf? Ich helfe Euch gerne weiter, oder Ihr wartet auf die nächsten Artikel zum Thema “Fotos präsentieren” bzw. “Fotos drucken”.